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Projekt Morpheus Part 2: Paul´s your Captain? Bob´s your Uncle!

  • Autorenbild: Benjamin Nagl
    Benjamin Nagl
  • 19. Aug. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Die unzähligen Erfahrungen, die ich auf der Morpheus gemacht habe sind schwer in Worte zu fassen. Gespräche mit Theo über Philosophie und unsere Weltanschauungen, spontane Jamsessions, Navigationsunterricht mit Hanns, das Kochen nur "avec les moyens du bord", Pauls gnadenloser Wortwitz, unzählige tiefgehende und/oder witzige Gespräche mit wer immer grade an Bord ist, den Wellerman am Fährboot singen während ich Leute an Land bringe oder an Bord hole, und und und. Das alles sind Erfahrungen und Erinnerungen, die ich auf ewig in schöner Erinnerung behalten werde.

In diesem Beitrag möchte ich aber ein paar der Projekte highliten, die ich selbst auf der Morpheus verwirklicht habe, und noch einige weitere Eindrücke vermitteln.


Die Wurmbox:

Sehr oft fällt an Bord Biomüll an, der mühsam zurück an Land gebracht und entsorgt werden muss. Es werden bereits einige Pflanzen an Deck kultiviert, deswegen meine zündende Idee: mit einer Wurmbox lassen sich die Abfälle sinnvoll verwerten und in einem kleinen Lebenskreislauf den Pflanzen wieder zurückführen.


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Zwei Kisten, ein paar Holzplatten, etwas Styropor zur Isolierung (wahrscheinlich überflüssig) und noch ein paar andere Kleinigkeiten, die ich finden konnte reichen, um eine für Würmer gemütliche Kompostbox zu kreiren. Die Bestien hole ich vom lokalen Wurmer in Geesthacht, und schon ist das Projekt komplett.

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Wissenschaftliche Bildung:

Jeder, der auf die Morpheus kommt kann und soll seine Fähigkeiten einbringen. Für mich heißt das, ich bringe den Leuten etwas über Wissenschaft, speziell Chemie bei. Dazu male ich einen Sketch auf einen Spiegel in der Messe, in dem von den kleinsten Teilchen (Quarks) Stück für Stück herausgezoomt wird, bis man bei der klar dominanten Lebensform gelandet ist.

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Es stellt sich heraus: Fotos von Geschriebenem auf Spiegeln ist gar nicht so einfach abzufotografieren.

Ich hoste außerdem ein Couchsurfing meetup auf der Morpheus, bei dem neben gemütlichem Gequatsche auch mein Vortrag über CO2 ansteht. Ich will es ganz locker so in 20 Minuten angehen, rede mich aber in Rage und mit Diskussion ist bei dem Vortrag schnell mal eine dreiviertel Stunde rum. Ein extrem gemütlicher Abend, viele tolle Leute, super Rückmeldungen zu dem Event - ein voller Erfolg! Außer der Tatsache, dass wir auf das Gruppenfoto vergessen haben. Schade!


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Teile der letzten Folien meines CO2 Vortrages sind noch sichtbar.

Es wird gekesselt:

Den Grill werfen wir an Bord oft an. Man kann aber auch eine Abdeckung herunternehmen und einen Kessel hineinstellen. Ergebnis: Chili con Carne wie bei Asterix und Obelix.


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Paul bei der Vorbereitung des Zaubertranks
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Essen austeilen feat. Olga

Boden verlegen mit Cross Fit:

Hanns schenkt uns einen seiner Taue, die er an Bord nicht benötigt. Da dieses definitiv 220 und nicht 110 Meter lange Ding zu schwer zum Tragen ist, darf ich insgesamt sechs Längen davon quer durch den Hafen einholen. Gutes Training, und zufriedenstellendes Ergebnis als dekorativer Bordteppich.

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Der Frischwassertank:

Da wir unser Frischwasser immer von Land in Kanistern holen müssen, wird es einmal Zeit, den Frischwassertank wieder nutzbar zu machen. Das bedeuted: ausschöpfen, Rost kratzen, sauber machen, streichen...und irgendwann dann befüllen.


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Was mir davor nicht klar war: der Frischwassertank schlummert unter der Zigarrenlounge
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Theo beim Saubermachen des Tankes...sieht hier nicht so aus, aber ich hab auch geholfen! :D

Weitere Kleinprojekte:


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Die Sackrodel ging einst von Bord, in die 5 Meter Tiefen des Hafenbeckens. Lösung: eine Brechstange, ein > 5 Meter langes Seil und 5 Minuten Geduld beim Herumfischen.

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Unser Nachbar Ali macht ebenso Arbeiten an seinem Boot. Wir helfen ihm beim Aufstellen seines Mastes - mit einer 4-mannstarken Truppe richten wir den Mast auf "wie man es normalerweise nicht macht". (Zitat Paul)

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Im Dungeon bauen wir eine Leinwand auf, mit Laptop und Beamer gibts dann einen Filmabend, mit "O Brother, Where Art Thou?".

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Die Küche kann eine neue Farbe vertragen, ich streiche mit Olgas neuem Dottergelb. Das hellt den Raum etwas auf!

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Scrapping Tour: Immer wieder fällt an Bord Schrott an, der an Land gebracht und beim Schrotter verkauft wird.

Herzensprojekte anderer:


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Theos Ship Art: Hier drückt Theo seine Leidenschaft für die Seefahrt auf seine klassisch poetische Art und Weise aus. Toller Typ, tolles Kunstwerk mit super Zitaten und Sprüchen!

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Olgas Minions: Die Wände an Deck sollen lebendiger werden. Olga kümmert sich darum, und sorgt dafür, dass sich stets kleine Helfer an Deck befinden.
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Ich bedanke mich herzlichst bei Paul, Hanns, Theo, Olga, Gilli, Ali, Eren, Lato sowie die vielen extrem leiwanden Leuten, die zu Besuch waren (shoutout auch nochmal an Bruder Hias! :D). Ihr habt diese drei Wochen zu einem wahrhaft einzigartigem Erlebnis gemacht.



Natürlich kann ich aber nicht ewig in Morpheus Armen weiterträumen, die Reise muss auch weitergehen. Nächstes Ziel: der Weg...

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ich bin Benjamin, 27 Jahre alter ehemaliger Student, der gerade eine no-fly Weltreise unternimmt. Gerne kannst du den Blog durchstöbern und auch Kommentare, Anmerkungen oder Ideen einbringen.

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